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Freitag, 11.10.2013, 17:56 Uhr: Kölle Hellau! Wenn wir nach Köln machen, is dat inzwischen wie sowat wie so´n Ritual. Erstmal bei Vollsperrung auffe A1 doof rumstehen, dann ärgern, dass wir trotzdem so früh da sind und eigentlich nix machen können, weil Hulle es regnen lässt, dann lecker nach Well Being Happi Happi machen, so dass die Stimmung doch steigt und ich aufhöre zu knöttern, dann gut gelaunt raus und uns fragen "wat machen wa denn gezz, is immer noch so früh". So weit so gut bis hier wie immer. Der Regen macht nur noch ´ne Nieselung und dann scheißt uns der Geistezblitz ins Hirn: Wir holen Rüdi ab. Oder fragen, ob er raus kommt zum spielen. Denn Pogoradio-Rüdiger wohnt gezz in so ´nem Preise einhamsternden Ghetto-Architekten Hochhaus und zwar exakt im 27. Stockwerk. Laut Lahmarsch-Internetzfon-Verbindungsgelöte sind das nur 25 Minuten Fußweg und grob in Richtung raus und dann links und dann rechts. Und dann müsste man das Haus auch schon sehen, weils ja viel höher ist als alle anderen. Dat machen wa.
18:21 Uhr: Wow, das sieht ja tatsächlich gar nicht mal so scheiße aus, wie so Hochhäuser sonst aussehen. ´ne recht coole Brücke davor, ´n großer Teich oder sowat, mit Schwänen und anderem Wassergetier. Das kann was. Da machen wa mal direkt Fotos und wenn Rüdi nicht da ist, sagen wa ihm gar nich, dat wa hier waren, sondern veröffentlichen einfach morgen die Fotos und dann guckt der doof. Hihi.
18:26 Uhr: Wie krass ist das denn? Direkt wenn man reinkommt erwartet einen eine Edeldame im feinsten Empfangszwirn und weist einem den Weg. Draußen stehen ein paar Krawatten und rauchen. Äh… vielleicht sollte ich die Adresse doch noch mal ins Telefoninternetgerät eindrücken, denn ein Straßenschild haben wir bisher nicht gesehen und sind einfach immer Richtung Hochhaus.
18:27 Uhr: Hoppla, da hammwa wohl noch 1,7 Kilometer vor uns. Wir Trottel. Irgendwie auch logisch, dass Rüdi nicht im "Mediapark" wohnt.
18:59 Uhr: Wow, das sieht ja tatsächlich genauso beschissen aus, wie so Hochhäuser sonst auch aussehen. Nur mit mehr Farbe. Die Empfangsdame ist ausgetauscht worden gegen ´n Pförtner, der inna Flimmerkiste schlechte Sendungen studiert, sich am Sack kratzt und uns den Weg weist. Ab innen Aufzug und in den 27. Stock geschissen, wo Rüdi uns begeistert in die Arme schließt.
19:43 uhr: Nach einer kurzen Führung kommt auch schon die Mosel-Delegation in Form von Jens, Mike und Mitbringsel: Viez, Federweißer und Zwiebelkuchen. Als Geburtstagsgeschenk für die Supernichtse, denn die werden ungefähr heute 20 Lenze alt. Da simma dabei, dat is prima.
20:18 Uhr: Zum Glück hatten die Jungs auch noch ´n Sixpack KöPi dabei. Eine davon geht ja mal in Ausnahmefällen. Leer gemacht, ab in Etage Null, inne Hochhauseigenen Bude Nachschub geholt und dann nomma ´ne knappe halbe Stunde auf zum Ballraum. Büdchentour ohne Büdchen.
22:13 Uhr: Was für eine geile Scheiße! Schon jetzt eins der besten Konzerte des Jahres. Nonstop Stereo legen einen großartigen Auftritt hin, das Publikum geht schon jetzt ab wie Schmitz Katze und wie das noch getoppt werden soll, ist mir schleierhaft. Geiles Wort.
23:38 Uhr: Es wird zumindest in der Hinsicht getoppt, dass Schmitz Katze jetzt völlig austickt. Herr Scholz, Herr Jens und selbst Herr Fö – dieser sogar ohne Alk – haben sich dermaßen vorbildlich abgeschossen, dass äh… keine Ahnung. Inzwischen geht auch der Zwiebelkuchen rum und die Geburtstagssause erreicht ihren sehr lang anhaltenden Höhepunkt.
0:12 Uhr: Bis zum Ende haben wir es nicht geschafft und stehen noch draußen, wo sich bereits ein paar andere alte Menschen versammelt haben. Micha steht mit ´ner Platte unterm Arm und ist total begeistert von der Band, die soeben nebenan im Äther gespielt hat. Also mal schnell rüber gemacht und dem Mercher noch eine aus der Hand gerissen. Wenn ich das richtig deute heißt die Kombo "No///Se". Ob die wirklich so gut sind prüf ich dann, wenn ich den anderen Stapel hier abgearbeitet habe.
0:31 Uhr: Dass wir beide nicht mehr in der Lage sind den Bully zu bewegen muss ich nicht erwähnen. Tu es aber trotzdem: Wir sind beide nicht mehr in der Lage den Bully zu bewegen. Also hingedackelt, reingefallen und darauf gehofft, dass der Kater sich zumindest in dem Rahmen bewegt, dass irgendwer von uns fahren kann. Ich bin gespannt. Gute Nacht!
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*) Die da ganz oben inne Ecke vergebenen Points (1.Zahl) beziehen sich ausschließlich auf die subjektive Qualität meines persönlichen Wohlbefindens an diesem Abend und haben somit nur sehr, sehr und vor allem sehr bedingt etwas mit den Bands selber zu tun. Die Zahl dient mir dazu, um mit nur einem Blick zu erkennen, ob es sich für mich im Alter lohnt, mich irgendwann mal an diesen Abend zurück zu erinnern. Der Rest ist ebenfalls für die Statistik: Das war Konzertbericht Nr. XX in 2012 (2.Zahl/2012) und in diesem Onlinzine der insgesamt XXX. Bericht (3. Zahl).