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Samstag, 14.01.13, 10:49 Uhr: Wie ich das hasse, wenn ich mir meinen Konzertbericht (haha) nicht schon drei Tage vor dem Gig aus den Fingern gesaugt oder meinetwegen auch gesogen habe, um ihn am Morgen danach einfach hochzuladen und Euch glauben lasse, dass das wirklich alles so passiert ist. Aber hilft ja alles nix. Da muss ich wohl echt mal meinen schlauen Zettel abtippen. Wer sich also wundert, warum das heute zu spät geschieht: Jetzt wisst Ihr es endlich.
Freitag, 13.01.13, 19:12 Uhr: So, alles beisammen? Knipskiste, Schuhe an, Socken drunter, Jacke an, Mützchen auf und die Platten für Alexej. Nach Tagelangem hin und her war die letzte Ansage: "Ich komme, bring mit." Sehr schön, dann mal los.
19:17 Uhr: Oder war die letzte Ansage "Ich meld mich nochmal"? Fuck, ey…
21:55 Uhr: Die schwarzen Schafe. Nächster Song ist gegen Atomkraftwerke. Westfale: "Dann spielt den mal akustisch." Brüller!
22:21 Uhr: Besagter Westfale nennt das gute Anti-Faltencreme und das soll ein Kompliment sein und ist es auch. Wie Armin samt Band auf der Bühne abgehen, lässt einen schon den Hut ziehen. Mir ist sowieso so, als wenn da seit einiger Zeit die besten Schafe ever auf der Bühne stehen. Was alte Leistungen nicht schmälern soll. Aber wenn selbst, ja schon wieder der Westfale, den Auftritt einer Teutschpunkband lobend bedingst, dann ist das was, was man sich an die Wand hängen kann. So wie ´ne goldene Schallplatte, nur halt anders riechend. Denn der Westfale ist zweifelsohne noch schwieriger zu begeistern, wenn es um Teutschpunk geht, als ich es schon bin. Was ich sagen will: Sauber, Junx, allet richtig gemacht!
23:09 Uhr: Yeahy! Rattenlöchige Zustände. Eine junge Dame wischt mal eben vor der Bühne durch. Mit einem Wischer. Tatsache. So wie eben im Schwerter Rattenloch des Öfteren, ebenfalls während der Gigs. Nur dass da die Menge lustig weitertanzt, während sie sich hier erst mal dran gewöhnen muss. Rotzdem ist das ein sehr gutes Zeichen.
23:10 Uhr: So, liebe Insider*innen. Milenrama-Cover ist auch gespielt. Alles bestens.
23:12 Uhr: Band tobt, Publikum tobt, ich trinke und tobe innerlich. Leider inzwischen recht durcheinander: Becks-Kannen, KöPi-Kannen, Hansa-Kannen, Efes zum Fass, tralala. Das wird lustig morgen früh. Nee, wat freu ich mich.
23:36 Uhr: Ich kann nicht mehr. Ich brauch Pommes.
0:12 Uhr: Ha! Haha!! Ich treffe die halbe schwarze Socke-Bande am Duisburger Hauptbahnhof und im Zug. Schwarzi, Daniel und hasse nich gesehen. Für Spaß auffe Rückfahrt sollte damit gesorgt sein. Witzigerweise werde ich mich am nächsten Morgen trotzdem nicht an die Rückfahrt erinnern können. Super!
0:45 Uhr: Ankunft Tanke Zweitwohnsitzstadtteil. "Bitte drei Brötchen für morgen früh, weil ich glaub nich, datt ich dann raus will. Hasse wat mit Körner? Oder nur Normale?" – "Wir hamm hier nix normales." – "Äh, dann gipp mich watte hass." – "Hier." – "Wat krixte?" – "Nix, lass ma stecken. Die hatt ich eh schon abgeschrieben. Ich happ Dir auch noch ´ne Körnerstange dazu gelegt." Irgendwie bin ich gerade, nachdem mir das hier Jahre lange alles nur noch auf den Sack ging, dabei, "meinen" Stadtteil wieder lieb zu gewinnen.
1:02 Uhr: Gute Nacht.
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*) Die da ganz oben inne Ecke vergebenen Points (1.Zahl) beziehen sich ausschließlich auf die subjektive Qualität meines persönlichen Wohlbefindens an diesem Abend und haben somit nur sehr, sehr und vor allem sehr bedingt etwas mit den Bands selber zu tun. Die Zahl dient mir dazu, um mit nur einem Blick zu erkennen, ob es sich für mich im Alter lohnt, mich irgendwann mal an diesen Abend zurück zu erinnern. Der Rest ist ebenfalls für die Statistik: Das war Konzertbericht Nr. XX in 2012 (2.Zahl/2012) und in diesem Onlinzine der insgesamt XXX. Bericht (3. Zahl).