AZ Mülheim: Untergangsfestival 1. Tag mit Supernichts (DE), Örängättäng (DE) und Mann kackt sich in die Hose (DE)

(6 – 98/2013 – 975)*

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Donnerstag, 19.12.13, 17:55 Uhr: Toll. Unsere herzallerliebste Hamburger Lieblingsband veranstaltet am Samstag irgendwo in einer dunklen Ecke in Hamburg ein klitzekleines Jahresabschlusskonzert für geladene Gäste. Und geladen bin ich gerade ganz schön, denn seit Tagen schleppe ich Fieberscheiße und Halskratzkacke (schöner Teutschpunkbandname) mit mir rum. Sobald ich mich in die Waagerechte begebe – und das mache ich Nachts aus Eitelkeit eigentlich immer – saugt sich mein Schädel komplett mit Rotze voll und lässt sie nicht mehr raus. Der alte Trick vom hin und her wälzen, damit das gelbe Zeug vom linken Nasenloch ins rechte fließt und dann auf halbem Weg rausgeschnauft werden kann, funktioniert schon seit Tagen nicht mehr. Und jetzt sind wir auch noch offiziell geladen: Mr. X, dieses kreative Wahnsinnsgenie, hat mal wieder was zur Post gebracht. Persönlich gestaltete Einladungsflyer. Wundervoll. Darüber hinaus gibt es am Freitag ein St. Pauli-Heimspiel unter Flutlicht, wo es der Atmosphäre wegen alleine schon lohnt, vor dem Stadion ein Bier zu trinken. Bis zum Anpfiff würden wir es eh nicht schaffen, aber nur ´ne Stunde davor stehen, wäre schon riesig. Und last but not least ist am Samstag absoluter Großdemotag. 6.000 Menschen (davon 3.000 Autonome laut Boulevard, hrhr) werden erwartet, die genauso wenig Bock auf eine Rote Flora-Räumung haben, wie auf den rassistischen Alltagsdreck oder den Mist, der da gerade mit den ESSO-Häusern passiert. Also muss ein Plan her: Wenn es mir Morgen so Scheiße wie heute geht, bleib ich im Bett. Geht es mir tatsächlich deutlich besser, fahren wir nach Hamburg. Und wenn´s irgendwas dazwischen ist, suche ich ein paar Stunden Trost beim Untergangsfestival im AZ Mülheim, wo ich immerhin in relativ kurzer Zeit über die Pommesbude in mein hartes kaltes Bett springen kann.

Freitag, 20.12.13, 6:11 Uhr: Ich habe das hin- und herwälzen abgebrochen. Mir geht es deutlich schlechter als gestern und an Schlaf war nicht zu denken. Es ist zum kotzen. Die Ohren tun weh, die Stirnhöhlen eh. Der einzige Vorteil an dem Zustand ist, dass ich – da laut Geburtsurkunde männlichen Geschlechts – somit jetzt endlich mal wieder das gesellschaftlich anerkannte Recht habe rumzujammern. Endlich mal nicht funktionieren müssen. Kein Haus bauen, die Freundin nicht beschützen müssen und die Ellenbogen ein Stück runterfahren. Davon kommen bestimmt auch immer meine Rückenschmerzen. Ich glaub das Thema hatten wir schon mal, also breche ich hier ab. Kaffee, Frühstück, zurück ins Bett. Viel Spaß Euch allen, wo auch immer.

14:04 Uhr: Verfickte Kackscheiße. OK, leicht übertrieben. Aber Kackscheiße auf jeden Fall. Und verfickt auch. Nur viel schlimmer. Auf jeden Fall wollte ich nach der Einleitung jetzt einfach nur schreiben "so, ab nach Hamburg". Alleine dafür sollten die ersten beiden Absätze herhalten. Ein erhoffter Sieg der Unvernunft sollte es werden. Aber der bleibt leider aus, weil wirklich absolut gar nix geht. Kackscheiße, verfickte.

19:03 Uhr: Der Frust ist so groß, dass ihn nicht mal der Durst einholen kann. Bevor ich hier in die Wand beiße, machen wir jetzt trotzdem noch zwei Stündchen AZ Mülheim. Da is ja heute bestimmt auch schön, wenn auch…. uuuäääähhh!!

21:23 Uhr: Na bitte, das hat sich doch schon mal gelohnt. Mann kackt sich wie immer bravourös in die Hose. Tolle Band, supernette Menschen. Jetzt stehen wir da mit Markus und finden es total witzig, dass wir alle drei gleichzeitig eine Reizhustenattacke bekommen. Wohl alle nicht so fit heute, wa?!

21:24 Uhr: Nach einer knappen Minute haben wir dann auch kapiert, dass irgendein Vollidiot mit Pfefferspray um sich gesprüht hat und verlassen mal lieber flott die Halle.

21:33 Uhr: Örängättäng im eigentlichen, sprich kleineren Konzertraum geben wir uns nur kurz. Es reicht nicht mal für Pflichtfotos. Der Hals kratzt immer noch, ich weiß aber nicht wirklich, ob das wegen der Erkätungsscheiße oder wegen des Sprays ist.

21:49 Uhr: Ich überklebe Fös RilRec-Button mit einem RilRec-Aufkleber, hrhr.

22:03 Uhr: Richard hat seinen großen Auftritt und betritt unmittelbar vor Supernichts die Bühne und schreit "Eeeeey, wer findet Bullen noch Scheiße??!!" Minutenlang geht das so: "Alle die Hand hoch, wer Bullen scheiße findet!! Eeeey, scheiß Bullen!!" Wundervoll. Dat hat endlich mal jemand den Sinn und Zweck der Veranstaltung erkannt. Auch wenn ihn niemand beachtet.

23:29 Uhr: Super, Selfmade Millionaires Coversongs auch gespielt, muss ein guter Konzert gewesen sein. Mir reicht´s jetzt auch, dank Rotzestau in den bekannten Höhlen im Kopf. War doch ´n ganz netter Ersatz für Hamburg. Wir machen jetzt nach Hause, gute Nacht.

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 *) Die da ganz oben inne Ecke vergebenen Points (1.Zahl) beziehen sich ausschließlich auf die subjektive Qualität meines persönlichen Wohlbefindens an diesem Abend und haben somit nur sehr, sehr und vor allem sehr bedingt etwas mit den Bands selber zu tun. Die Zahl dient mir dazu, um mit nur einem Blick zu erkennen, ob es sich für mich im Alter lohnt, mich irgendwann mal an diesen Abend zurück zu erinnern. Der Rest ist ebenfalls für die Statistik: Das war Konzertbericht Nr. XX in 2012 (2.Zahl/2012) und in diesem Onlinzine der insgesamt XXX. Bericht (3. Zahl).


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