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Kapitel XVI: Schimanski!
Die Mimmi´s, Hotel Energieball im Djäzz, Duisburg, am 2. März 2014
Dieser Artikel ist Teil des fortlaufenden Romans „Auf der Suche nach der goldenen Pommesgabel“. Infos dazu gibt es hier.
Mit letzter Kraft krabbelte er die kleine Stolperstufe, die den Hausflur von der Außenwelt trennte, hinauf. Es war der dritte Konzerttag in Folge und so langsam fing es an, ihm Spaß zu machen. Als Einstieg wählten sie auch heute wieder einen Besuch in der Veganisierbar. Gestern hatte man ihnen dort die Aufnahme fester Nahrung auf Grund von Eröffnungstag-Überfüllungszuständen verweigert und sie hatten sich fest vorgenommen, dort so oft zu erscheinen, bis man sich ihres Anliegens annehmen sollte.
Als sie zu bewusst früher Stund die Lokalität betraten, war diese zwar ordentlich gefüllt, doch der Eröffnungsandrang hatte sich gelegt. Lediglich Herr Abartig schien vom gestrigen Abend noch übrig geblieben zu sein und scheiterte des Öfteren daran, seine Gedanken in Form von zusammenhängenden Worten zu artikulieren. Dank seiner diversen Talente gelang es Herrn Abartig dennoch, durch lieblichen Gesang auf seine Anliegen aufmerksam zu machen.
Sie orderten Speis und Trank und wurden umgehend bedient. Die veganen „Schimanski-Teller“, ein traditionelles Ruhrpöttliches Gericht (Currywurst, Pommes, Majo, Ketchup) verwöhnten ihre Gaumen zu allervollster Zufriedenheit und als krönender Abschluss trieb ein Cupcake mit Nussgeschmack die Freude auf den Höhepunkt. Nachdem sie ihre Mundwinkel mit Papierservierten fachgerecht gereinigt hatten, blickte er auf die Uhr und sprach: „Huch! So früh noch?!“ Tatsächlich machte eine Abreise zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Sinn, so dass weitere Halbliter Astra in den folgenden 90 Minuten geordert werden mussten. Er wollte ja nicht unhöflich erscheinen.
Seine Freundin hatte die undankbare Last am folgenden Tag – gefühlt als einzige in Nordrhein-Westfalen – arbeiten zu müssen, so dass sie sich entschloss die Reise erneut mit dem Auto fortzusetzen. Er hingegen konnte sich einen leichten Schwips erlauben.
Das Djäzz zu Duisburg füllte sich gemächlich, bis es schließlich gefüllt war, was ja irgendwie auch logisch ist. Mit Hotel Energieball eröffnete eine „seiner“ Labelbands den Abend vortrefflich und die Mimmi´s – die Band mit dem Apostroph und Helden seiner Jugend – knüpften nahtlos an.
Und dann war der schöne Abend auch schon vorbei. Von einer Goldenen Pommesgabel war zwar weit und breit nichts zu sehen, aber daran hatte er sich ja auch schon gewöhnt.
Fortsetzung folgt.
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