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39. Kalenderwoche 2015 (Teil 2)
Micha und Andi werden 98
Begleitung: Schließmuskel, Pascow, Richies
Örtlichkeit: Druckluft, Oberhausen
Samstag, 26. September 2015, 16:50 Uhr, irgendwo in Essen
Micha und Andi werden 98. Und ich bin total im Arsch. Unter anderen Umständen würde ich mit selbigem im Bett bleiben. Geht so aber nicht. Darüber hinaus haben die beiden angehenden Senioren auch noch drei ihrer absoluten Lieblingsband ins Druckluft gelockt. Da hilft die größte Schlappheit nicht, um sich dem zu entziehen.
An welcher Ecke wir bei unseren logischen Schlüssen gescheitert sind, kann ich nicht nachvollziehen. Auf jeden Fall war der Plan der hier: Wir gehen jetzt raus und laufen zur Veganisierbar um dort neue Lebenskraft zu bestellen und zu konsumieren. Das dauert laut Intergenetze per pedes etwa 90 Minuten. Nach einer Stunde sind wir total platt und hocken nun an irgendeiner Haltestelle und warten auf die Straßenbahn. Ich schwitze derweil wie Hulle. Voller Eitelkeiten besessen, habe ich mich in mein enges Schwarzes gezwängt, ungeachtet dessen, dass meine Gewichtsreduzierung seit geraumer Zeit negativ verläuft. Stretch hin, Stretch her: Bei einem 60 Minütigen Marsch am Rande der schönsten Hauptstraßen des Essener Nordwestens, ist das zwischen den Beinen irgendwann nervig. Ich habe immer so furchtbar viele interessante Sachen zu erzählen.
Samstag, 26. September 2015, 17:22 Uhr, Veganisierbar Essen
Ente, Hauptchefwirt der hiesigen Lokalität, haben wir draußen abgefangen. Der wollte sich angesichts ausreichend Personals vor Ort, gerade unauffällig verkrümeln, trottet dann aber doch mit uns wieder rein zwecks umfangreicher Nachbesprechung hinsichtlich unserer gestrigen Veranstaltung. Dabei kommt das gleiche raus wie immer. Währenddessen ziehe ich mich an einem herausragenden Schimanski-Teller hoch und versuche meiner Müdigkeit mit zwei Mate und einem Astra zu trotzen. Hilft alles nix. Die Müdigkeit will nicht weichen.
Samstag, 26. September 2015, 20:33 Uhr, Druckluft Oberhausen
Nach der formgerechten Übergabe unserer Geschenke stehen die Richies auf der Bühne. Ansonsten gibt es auch nicht viel zu berichten, außer dass Fisch die ganze Zeit sein T-Shirt auf links an hat und es ihm niemand sagt. Mach ich natürlich auch nicht, ist ja viel lustiger so. Was der Alkohol doch alles anrichten kann.
Samstag, 26. September 2015, 20:37 Uhr, Druckluft Oberhausen
Ich stehe auf dem Klo neben Fisch und verplapper mich. Ich Volltrottel. Antwort von Fisch: „Maks, Du bist jetzt schon der fünfundachtzigste der mir das sagt.“ Des Rätsels Lösung ist, dass der formschöne Siebdruck auf dem Textil, auf Grund einer Irritation der menschlichen Arbeitskraft, auf der Innenseite des Shirts erfolgte. Der Träger des Kleidungsstück hat somit die Wahl, das T-Shirt „richtig rum“ zu tragen, dann aber mit der bedruckten Seite nach innen und für den weiteren Verlauf des Abends Ruhe zu haben. Oder eben, das Teil auf links zu ziehen, den Aufdruck zu präsentieren und dank des frei liegenden Etiketts im Nacken des Trägers ununterbrochen in einer Endlosschleife dem gleichen Gesprächsthema ausgeliefert zu sein. Ein Teufelskreis.
Samstag, 26. September 2015, 21:44 Uhr, Druckluft Oberhausen
Bei Pascow habe ich immer den Eindruck, dass die von Auftritt zu Auftritt noch mehr Stoff geben. Der Saal ist zum Glück dann doch nicht, wie angesichts des ausverkauften Hauses befürchtet, restlos überfüllt. Der Grund dafür ist, dass auf Grund der Zusammenstellung der Bands viele Menschen hier nicht an jeder Kombo interessiert sind. Die einen kommen für Richies und Schließmuskel. Andere nur für Pascow oder Pascow und Schließmuskel. Die einzige Kombination, die ich nicht gehört habe, war Pascow und Richies. Nur für die Statiker unter Euch. Äh…
Samstag, 26. September 2015, 23:02 Uhr, Druckluft Oberhausen
SM-Böckler hat es rechtzeitig von der Hochzeit zurück geschafft und steht nun in voller Pracht mit lieblichem Brusttattoo unter der halb aufgeknöpften Bluse auf der Bühne. Mit Schließmuskel im Kassettenrekorder hab ich ja quasi auch meine Jugend verbracht und entsprechend genieße ich es, die alten Gassenhauer aufzusaugen. Dafür muss ich nicht mal komplett wach sein, um das hier geil zu finden: Geil!
Sonntag, 27. September 2015, 0:03 Uhr, Oberhausen Hbf
Wir schaffen es den Zug zu kriegen, den wir kriegen wollen. Auf der Treppe lungert ein total abgedichteter, wirr drein schauender Mann herum, der uns im ersten Moment etwas Angst macht. Erst recht, als er sich als Keith entpuppt. Wir rennen schnell weg und in den Zug. Super informativ alles. Apropos: Daniel, was ich Dir noch sagen wollte… die RVIVR-Karten sind da. Gute Nacht!
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